Andreas WagenschwanzVerlag:
Köbl EditionStil:
RomantikAusgabe: NotenArt-Nr.: C11165 / DW1931ISMN: 9790207922786 Level:
nach Aelplers Abschied
von J. Kosleck
für Trompete in B (Cornet
à Piston) und Orchester
Aufführungspraktische Hinweise
Die Solostimme war ursprünglich für Kornett mit Echoventil vorgesehen eine klangliche Idee, die dem Werk seinen besonderen Reiz verleiht. Wird das Stück auf
einem solchen Instrument gespielt, ist die zusätzliche Stimme Trompete aus der
Ferne nicht erforderlich.
Da Instrumente mit Echoventil heute kaum mehr gebräuchlich sind, wurde diese Stimme als klangliche Alternative ergänzt, um den charakteristischen Echoeffekt
des Originals erlebbar zu machen. Kann der Solist diesen Effekt, trotz modernem
Instrument, selbst gestalten, so entspricht dies nicht nur der ursprünglichen Intention
des Komponisten, sondern verleiht der Aufführung auch jenen besonderen, stillen
Zauber, der diesem Werk innewohnt.
Julius Kosleck (1. Dezember 1825, Naugard 5. November 1905, Berlin) war ein deutscher Kornettist, Musikpädagoge und Komponist. Nach seiner Ausbildung an der Militärmusikschule in Annaberg trat er 1852 in das Musikkorps
des 2. Garde-Regiments zu Fuß in Berlin ein und wurde später Mitglied der Königlichen Kapelle. Ab 1873 wirkte er als Lehrer für Trompete und Posaune an der
Königlichen Hochschule für Musik in Berlin, wo ihm 1893 der Professorentitel verliehen wurde. Seine Lehrtätigkeit führte er dort bis 1903 fort. Kosleck galt als einer der bedeutendsten Kornettisten seiner Zeit und konzertierte
nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Neben seiner Tätigkeit als
Lehrer und Orchestermusiker schuf er mehrere Werke für Kornett, die sich durch melodischen Einfallsreichtum und klangliche Eleganz auszeichnen. Zu seinen bekanntesten Kompositionen zählt Aelplers Abschied (1873) für Kornett und Klavier ein Werk, das mit seiner lyrischen Ausdruckskraft und volkstümlich inspirierten Thematik einen besonderen Platz im romantischen Repertoire für Kornett einnimmt.